Russula heterophylla
Was Sie wissen sollten
Russula heterophylla ist ein essbarer Wildpilz, der zur Gattung Russula gehört, deren Mitglieder meist als Sprödlinge bekannt sind. Es handelt sich um einen farblich variablen Pilz, der in Laubwäldern und Wäldern in Großbritannien, Europa und Skandinavien vorkommt. Erscheint bei Laubbäumen im Sommer bis Frühherbst und hat meist eine grünliche Färbung.
Andere Namen: Fettgrüner Brittlegill.
Identifizierung des Pilzes
Kappe
Der Hut ist 5 bis 10 cm (2.0 bis 3.9 Zoll) im Durchmesser. Der Pilz variiert in der Farbe und kann in verschiedenen Grün-, Braun- oder Ockertönen vorkommen. Anfangs rund, mit zunehmendem Alter flacher werdend, später eingedrückt.
Stängel
Der weiße Stiel ist fest, bräunt und reagiert lachsfarben, wenn er mit Eisensulfat gerieben wird.
Lamellen
Die Lamellen sind angewachsen und weiß, was einen gleichfarbigen Sporenabdruck ergibt.
Sporen
Die Sporen sind die kleinsten der Gattung und sind 5-7 x 4-6 µm groß, kugelförmig bis elliptisch oder birnenförmig; Warzen 0.2-0.6 µm groß, meist einzeln, gelegentlich aber auch zwei oder drei zusammen oder durch eine Linie verbunden.
Sporen Druck
Weiß.
Verbreitung und Lebensraum
Erscheint im Sommer bis Frühherbst, wächst gewöhnlich in kleinen Gruppen. Er kommt gelegentlich in Großbritannien, Europa und Skandinavien vor. Wächst mit mehreren Arten von Laubbäumen, an deren Wurzeln er Ektomykorrhiza bildet.
Ähnliche Arten
-
hat eine rissige oder fragmentierte Hutoberfläche.
-
Wächst mit Birke.
Russula langei
Reagiert grün auf Eisensulfat, riecht nach Schalentieren und hat ein orange-braun gefärbtes Fruchtfleisch.
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Reagiert auf Eisensulfat eher grün als rosa.
Russula ilicis
Wächst in Südeuropa unter Steineichen, seltener unter Korkeichen und Flaumeichen.
Russula monspeliensis
Wächst unter Eichen, immer mit Montpellien oder salbeiblättriger Zistrose.
Taxonomie
Entdeckt und beschrieben von dem in Südafrika geborenen Mykologen Christian Hendrik Persoon als Agaricus lividus im Jahr 1801. Sie wurde 1838 von dem schwedischen Mykologen und Botaniker Elias Magnus Fries in die Gattung Russula gestellt, mit dem Epitheton heterophylla. Trotz zahlreicher Änderungen, die im Laufe der Jahre von verschiedenen Mykologen vorgenommen wurden, ist dieses Binom derzeit anerkannt und wird derzeit verwendet.
Die Varianten Russula heterophylla var. chlora Gillet 1876, und Russula heterophylla var. virginea (Cooke und Massee) A.Pearson & Dennis, wurden als Russula violeipes bzw. Russula virginea in den Artstatus erhoben.
Synonyme
Agaricus furcatus var. heterophyllus Fr., 1821
Agaricus galochrous Fr., 1815
Agaricus heterophyllus (Fr.) Sacc., 1887
Agaricus lividus Pers., 1801, nom. illeg.
Russula furcata var. heterophylla (Fr.) P.Kumm., 1871
Russula galochroa (Fr.) Fr., 1874
Russula heterophylla f. galochroa (Fr.) Singer, 1923
Russula heterophylla var. galocroa (Fr.) Gillet, 1876
Russula heterophylla var. livida Gillet, 1876
Russula heterophylla var. virginea (Cooke & Massee) A.Pearson & Dennis, 1948
Russula livida (Gillet) J.Schröt., 1889
Russula livida var. galochroa (Fr.) J.Schröt., 1889
Russula livida var. virginea (Cooke & Massee) Melzer & Zvára, 1927
Russula rigida Velen., 1920
Russula virentirubens var. rigida (Velen.) Hornicek, 1988
Russula virginea Cooke & Massee, 1890
Quellen:
Foto 1 - Autor: amadej trnkoczy (amadej) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 2 - Autor: amadej trnkoczy (amadej) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 3 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 4.0 International)