Sarcodon scabrosus
Was Sie wissen sollten
Sarcodon scabrosus ist ein weiteres großes, stipitates Hydnum, das im PNW häufig vorkommt, wenn auch nicht so häufig wie S. imbricatus. Sie ähnelt der letztgenannten Art in Größe und allgemeinem Erscheinungsbild, unterscheidet sich aber durch eine relativ glatte, rötlich-braune Kappe, wenn sie jung ist (die Schuppen entwickeln sich mit zunehmendem Alter, werden aber nicht auffällig nach oben gedreht wie bei S. imbricatus), grünlich-schwarzer Stielansatz, mäßiger bis starker mehlartiger Geruch und stark bitterer mehlartiger Geschmack. Der Bittere Igel kommt in Nadelwäldern im Nordwesten der USA vor, vor allem in Zweitwuchs-Beständen von westlicher Hemlocktanne und Douglasie mit salzigem Unterwuchs.
Andere Namen: Bitterer Igel, Scaber Hydnum, Bitterzahn.
Pilz Identifizierung
Ökologie
Als Artengruppe Mykorrhiza mit Koniferen und Laubhölzern; einzeln oder gesellig wachsend; Sommer; in Nordamerika weit verbreitet.
Kappe
3-10 cm breit; konvex bis breit konvex mit zentraler Vertiefung; trocken; in der Jugend behaart bis unterschuppt; mit der Reife gut ausgeprägte Schuppen mit verdunkelten Spitzen entwickelnd; rötlichbraun bis violettbraun; der Rand oft eingerollt.
Unterseite
Am Stängel herablaufend; mit 2-8 mm langen, dicht stehenden Stacheln oder "Zähnen" bedeckt; anfangs blassbraun mit weißlichen Spitzen, mit zunehmendem Alter insgesamt dunkelbrauner werdend.
Stängel
4-10 cm lang; 1-2.5 cm dick; oft zur Basis hin verjüngt, die häufig wie eine Wurzel in den Boden ragt; trocken; ziemlich glatt, außer an Stellen mit abgebrochenen Stacheln; blass oder bräunlich; Basis mit auffälligem weißem bis rosafarbenem Myzel über grünlicher bis bläulicher oder schwarzer Grundfarbe.
Fruchtfleisch
Weißlich bis rosafarben; grau bis schwarz oder grünlich am Stielansatz; weich.
Geruch und Geschmack
Geschmack bitter (entwickelt sich manchmal langsam); Geruch mehlig oder nicht unterscheidbar.
Chemische Reaktionen
Fruchtfleisch und Hutoberfläche zunächst grün mit KOH, dann grau werdend.
Spore Druck
Braun.
Mikroskopische Merkmale
Sporen 5-7.5 µ; unregelmäßig kugelförmig bis subkugelförmig; nodulös. Klammerverbindungen fehlend.
Ähnliche Spezies
-
Hat eine weißliche Basis und seine Hutstacheln sind mehr oder weniger gerade und nicht gebogen.
Sarcodon fennicus
Eine europäische Art, deren Vorkommen in Nordamerika unsicher ist.
Sarcodon rimosus
Hat eine rissige grau-violette Kappe, einen zimtfarbenen Stiel und ein Fleisch, das sich beim Anschneiden rosa färbt.
Sarcodon subincarnatus
Auch mit rosafarbenem Fleisch, aber mit blassen Stacheln, mehligem Geruch, grünem Stielansatz und schuppiger brauner Kappe ohne rötliche Töne.
Sarcodon underwoodii
Hat zarte Stacheln, einen milderen Geruch und kein Grün an der Stielbasis.
Quellen:
Foto 1 - Autor: caspar s (CC BY 2.0 Allgemein)
Foto 2 - Autor: Dick Culbert aus Gibsons, B.C., Kanada (CC BY 2.0 Allgemein)
Foto 3 - Autor: Caspar S (CC BY 2.0 Allgemein)