Sarcodon leucopus
Was Sie wissen sollten
Sarcodon leucopus ist eine Mykorrhizapilzart, die in alten Wäldern mit Pinus sylvestris auf kalkhaltigem Boden vorkommt. Sie kommt in Asien und Europa vor und wurde 1825 von Christian Hendrik Persoon als neu für die Wissenschaft beschrieben. Die Fruchtkörper sind blass violettbraun bis dunkelbraun mit abgeflachten bis leicht eingedrückten Kappen. Die Oberflächentextur ist zunächst fein filzig, wird später rissig und bildet glänzende Schuppen.
Die Fruchtkörper von Sarcodon leucopus enthalten neuartige Verbindungen namens Sarcovioline, die nachweislich antioxidative und α-Glucosidase hemmende Wirkung haben.
Sarcodon leucopus kommt in Bergregionen vor und bildet Ektomykorrhiza mit Pinus sylvestris (Waldkiefer). Besiedelt nährstoffarme Standorte auf trockenen bis mesischen, kalkhaltigen Böden. Alte, sonnige, halboffene Wälder sind die geeignete Umgebung. Die Art bildet im Spätsommer und Herbst Sporocarps.
Andere Namen: Name-shishi-take (Japan), Plompe stekelzwam (Niederlande), Lošák hladký (Tschechische Republik), Glatter Braunsporstacheling (Österreich), Jelenkovec hladký (Slowakei).
Identifizierung von Pilzen
Fruchtkörper
Bis zu 20 cm (8 in) im Durchmesser. Die Oberflächenstruktur, zunächst fein filzig, wird später rissig und bildet glänzende Schuppen. Seine Farbe ist blass purpurbraun bis dunkelbraun.
Stängel
Der Stamm misst 4-8 cm (1.6-3.1 in) lang und 2-6 cm (0.8-2.4 in) dick.
Stacheln
Auf der Hutunterseite sind sie bis zu 15 mm lang und etwa 1 mm dick.
Fruchtfleisch
Das Fruchtfleisch hat einen unangenehmen Geruch und einen bitteren Geschmack.
Sporen
Grob kugelförmig, typischerweise 7 cm groß.2-7.9 bis 4.5-5.6 µm.
Lebensraum und Ökologie
Er ist ein Ektomykorrhizapilz von Pinus sylvestris in alten, oft offenen Nadelwäldern auf sehr trockenen bis mesischen, basenreichen bis kalkhaltigen Böden, oft auf dünnen Böden oberhalb des Felsens (Nitare 2006, Brandrud 2009). In Mitteleuropa ist die Art hauptsächlich montan bis subalpin verbreitet (Breitenbach und Kranzlin 1986, Krieglsteiner 2000). In Norwegen, S. leucopus kommt vor allem in Wäldern über Olivin-/Serpentinfelsen vor, ein Lebensraum, der durch den Abbau von Steinbrüchen stark bedroht ist (Brandrud 2009).
Quellen:
Foto 1 - Autor: federicocalledda (Attribution-NonCommercial 4.0 International)
Foto 2 - Autor: vvolkotrub (Namensnennung-NichtKommerziell 4.0 International)
Foto 3 - Autor: vvolkotrub (Namensnennung-NichtKommerziell 4.0 International)