Amanita echinocephala
Was Sie wissen sollten
Amanita echinocephala ist eine Pilzart, die sich durch ihre Größe, ihr weißes oder elfenbeinfarbenes Aussehen und ihren stacheligen oder warzigen Hut auszeichnet. Er gedeiht auf kalkhaltigen Böden mit Buchen, insbesondere in Südengland, wo er oft früher als andere Großpilze auftaucht. Diese Art kommt typischerweise einzeln oder in kleinen Gruppen vor und ist als "Solitär-Amanita" oder "Europäischer Solitär-Wulstling" bekannt." Er weist eine beeindruckende Trockentoleranz auf.
Dieser Pilz ist in ganz Großbritannien, Europa, Westasien und Nordafrika verbreitet und tritt hauptsächlich in den Sommer- und frühen Herbstmonaten auf. Er bevorzugt gut durchlässige, trockene, kalkhaltige Böden, oft in der Nähe von Laub- und Nadelbäumen. Seine Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit lässt vermuten, dass sich sein nördliches Verbreitungsgebiet bis nach Südengland erstrecken könnte. In einigen Regionen koexistiert sie mit Limes (Tilia) und gelegentlich mit A. strobiliformis.
Manche halten Amanita echinocephala für essbar, aber wegen der Verwechslungsgefahr mit giftigen Amanita-Arten ist Vorsicht geboten. Dieser seltene und geschützte Pilz ist in der Roten Liste des Vereinigten Königreichs aufgeführt. Es wurde berichtet, dass sie Silber anreichert und möglicherweise nephrotoxische Wirkungen ähnlich wie Amanita smithiana verursacht. Im Frühstadium ähnelt das Aussehen des Pilzes dem von Amanita muscaria, aber wenn er reif ist, hat sein Hut keinen roten Hintergrund, und die stacheligen Warzen lösen sich einfach ab, so dass eine weiße oder cremefarbene Hutoberfläche zum Vorschein kommt.
Andere Namen: Einsamer Amanita, deutsch (Spitzkegeliger Wulstling).
Identifizierung von Pilzen
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Kappe
Der Hut kann bis zu 15 cm im Durchmesser erreichen und ist weiß bis elfenbeinfarben oder silbergrau. Er hat erhabene, pyramidenförmige Warzen, die zum Rand hin weniger auffällig und häufig werden. Diese Warzen sind Überreste des universellen Schleiers, der den Pilz in seinen frühen Stadien bedeckt. Junge Knöpfe können dunkler sein und ähneln manchmal einem zweistufigen Laib mit einem Ring aus erhabenen Schuppen um die Basis.
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Stängel
Der Stiel ist weiß bis elfenbeinfarben, 8-16 cm (3-6.5 in) hoch und 2-3 cm (1-1 in) breit. Er hat mehrere Ringe aus nach oben gebogenen Schuppen in der Nähe der knolligen Basis und ist fest verankert, wobei er sich oft seitlich unter die Oberfläche erstreckt. Der Ring ist dünn und zerbrechlich und bleibt oft am Stiel kleben.
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Lamellen
Die Lamellen sind cremefarben, gelegentlich mit einer leichten grünlichen Tönung. Sie sind meist frei vom Stiel und können einen kleinen, abfallenden Zahn aufweisen.
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Fruchtfleisch und Geruch
Das Fruchtfleisch ist weiß und hat einen unangenehmen Geruch.
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Sporen
Die Sporen sind ellipsoidisch, glatt und messen 9.5-11.5 x 6.5-8µm, und sind amyloid.
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Sporenabdruck
Der Sporenabdruck ist weiß.
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Lebensraum
Dieser Pilz ist ein Mykorrhizapilz und kommt typischerweise in Mischwäldern mit trockenem, kalkhaltigem Boden vor. Er kann gelegentlich mit Nadelbäumen wachsen. Sein Vorkommen ist in Großbritannien, Europa, Westasien und Nordafrika bekannt, seine Fruchtzeit reicht von Juni bis Oktober.
Ähnliche Arten
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Unterscheidungsmerkmal ist die warzenartige weiße Kappe, an deren Rand zerfledderte Schleierfragmente hängen. Bei der Reife ist die Kappe noch gewölbt und nicht flach.
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hat kegelförmige Warzen auf der Kappe, und die Schuppen sind bis zur Unterseite des Rings zurückgebogen. Man findet ihn gewöhnlich auf schwereren Böden.
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Auf einem weißen oder hellen Pampelmusenhut befindet sich ein weißer Beutelrest, der jedoch nicht pyramidenförmig ist. Außerdem hat er einen brüchigen, hängenden Ring.
Taxonomie und Etymologie
Sie wurde 1835 von dem italienischen Mykologen Carlo Vittadini als Agaricus echinocephalus beschrieben, bevor sie von Lucien Quélet in die Gattung Amanita gestellt wurde und somit ihren heutigen binomischen Namen erhielt. Ihr spezifisches Epitheton echinocephala leitet sich vom griechischen "echino-" für "Igel" und "kephale" für "Kopf" ab."
Einige Autoren haben ihn in die Sektion Lepidella der Amanitaceae gestellt, weil er keine gut ausgebildete Volva hat.
Synonyme und Varietäten
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Agaricus aculeatus Vittadini (1835), Descrizione dei funghi mangerecci più comuni dell'Italia e de'velenosi che possono co'medesimi confondersi, p. 62
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Agaricus albellus Scopoli (1772), Flora carniolica, Edn 2, 2, p. 417 (Bezeichnung. rej.)
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Agaricus echinocephalus Vittad., 1835 (Basionym)
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Agaricus nitidus (Fries) Fries (1838) [1836-38], Epicrisis systematis mycologici, p. 8
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Agaricus solitarius Bulliard (1780), Herbier de la France, 1, tab. 48
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Amanita aculeata (Quél.) Taubenbart & Guillem., 1909
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Amanita echinocephala var. bicollariata Boudier (1905) [1905-10], Icones mycologicae, tome 1, tab. 4
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Amanita flandinia F. Plee (1864), Types de chaque famille et des principaux genres des plantes croissant spontanément en France ., 2, Spieß 57
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Amanita nitida Fries (1815), Observationes mycologicae praecipue ad illustrandam floram suecicam, 1, p. 4
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Amanita procera Persoon (1818), Traité sur les champignons comestibles, p. 186
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Amanita solitaria (Bulliard) Fries (1836), Anteckningar öfver de i Sverige växande ätliga Svampar, p. 33
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Amanita solitaria f. echinocephala (Vittadini) Costantin & L.M. Dufour (1891), Nouvelle flore des champignons ... en France, Edn 1, p. 3
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Amanita solitaria subf. bicollariata(Boudier) Neville & Poumarat (1996), Documents mycologiques, 26(101), p. 52
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Amanita solitaria var. adamantina (Paulet) Quélet (1886), Enchiridion fungorum in Europa media et praesertim in Gallia vigentium, p. 3
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Amanita strobiliformis subsp.* aculeata (Quélet) Saccardo (1887), Sylloge fungorum omnium hucusque cognitorum, 5, p. 15
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Amanita strobiliformis var. aculeata Quélet (1886), Enchiridion fungorum in Europa media et praesertim in Gallia vigentium, p. 3
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Amanita umbella f. bicollariata (Boudier) E.-J. Gilbert (1918), Das Genre Amanita, p. 101
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Amanita umbella var. echinocephala(Vittadini) Quélet (1886), Enchiridion fungorum in Europa media et praesertim in Gallia vigentium, p. 4
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Amanita vittadinii var. echinocephala (Vittad.) Veselý, 1934
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Amanitina albella (E.-J. Gilbert) E.-J. Gilbert (1940), Iconographia mycologica, 27, supplément 1(1), p. 78
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Armillaria echinocephala (Vittadini) Locquin (1952), Bulletin de la Société mycologique de France, 68, p. 167
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Aspidella echinocephala (Vittad.) E.-J.Gilbert, 1941
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Aspidella solitaria (Bull.) E.-J. Gilbert, 1940
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Hypophyllum adamantinum Paulet (1808) [1793], Traité des champignons, 2, p. 358, Registerkarte. 162, Abb. 2
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Hypophyllum tricuspidatum Paulet (1808) [1793], Traité des champignons, 2, p. 359, tab. 163, Abb. 3
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Lepidella echinocephala (Vittadini) E.-J. Gilbert (1925), Bulletin de la Société mycologique de France, 41, p. 304
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Lepidella echinocephala f. bicollariata (Boudier) Konrad & Maublanc (1926), Icones Selectae Fungorum, p. 38
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Lepiota echinocephala (Vittadini) Gillet (1874), Les hyménomycètes, ou description de tous les champignons (fungi) qui croissent en France, p. 69
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Venenarius solitarius (Bulliard) Murrill (1912), Mycologia, 4(5), p. 240
Amanita echinocephala Video
Quelle:
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