Agaricus comtulus
Was Sie wissen sollten
Agaricus comtulus ist ein kleiner Speisepilz mit einem cremefarbenen Hut. Er ist weit verbreitet und fruchtet in Parks, Wiesen, Gartenrasen und anderen grasbewachsenen Lebensräumen sowie gelegentlich in Laubwäldern, entweder einzeln oder in kleinen Gruppen. Agaricus comtulus kommt gelegentlich in weiten Teilen des europäischen Festlandes vor, wird aber auch in einigen Teilen Asiens und Nordamerikas nachgewiesen.
Andere Namen: Zierpilz, Mini-Pilz.
Pilz Identifikation
Hut
2.5-4 cm breit, in der Jugend konvex-konvex bis konvex, bei Reife dekliniert; Oberfläche trocken, cremefarben, appressiv-fibrillös, selten squamulös, die Fibrillen werden mit zunehmendem Alter oder durch die Handhabung langsam gelblich-braun bis gelbbraun, die Scheibe meist dunkler; Fleisch weiß, fest, relativ dünn, bis zu 4 mm dick, unveränderlich; Geruch nach Anis; Geschmack angenehm, süß.
Lamellen
Frei, gedrängt, dünn, relativ schmal, zunächst rosafarben, dann blass graubraun, schließlich dunkelbraun; Lamellen bis zu 4-reihig.
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Stängel
3-5 cm lang, 4-7 mm dick, zur Reifezeit gefüllt, meist gleichmäßig, aber gelegentlich mit einer kleinen Basalwulst oder am Apex vergrößert; Oberfläche seidig-faserig, blass, bei Handhabung oder im Alter gelbbraun werdend; partieller Schleier zweischichtig, bestehend aus kleinen flockigen Schuppen über einer dünnen Membran, die aufreißt und einen unscheinbaren, hängenden, oberen Ring bildet, im Alter am Stiel angeheftet.
Sporen
4.0-5.0 x 3.0-3.5 µm, breit ellipsoid, glatt, dickwandig, Hilusanhängsel unauffällig, Keimporus nicht erkennbar, viele Sporen mit dunklem Mittelkörper. Sporenabdruck dunkelbraun.
Sporen Druck
Dunkelbraun.
Lebensraum
Einzeln oder in kleinen Gruppen auf bewässerten, grasbewachsenen Flächen; Fruchtbildung von Spätsommer bis Frühherbst; selten.
Jahreszeit
Juni bis Oktober.
Ähnliche Arten
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Riecht wie Mandeln, ist aber ein größerer Pilz, der auf Nadelbäumen vorkommt..
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Zu den Gemeinsamkeiten gehören ein cremefarbener Hut, der langsam vergilbt, ein süßer Anisgeruch und ein grasartiger Wuchs.
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Ist eine weitere seltene, grasbewachsene Art. Er ist ähnlich groß wie Agaricus comtulus, vergilbt langsam und hat einen Anisgeruch, hat aber laut Kerrigan einen Hut, der in der Jugend "rosarote Fibrillen hat, die im Alter zu graubraun werden".
Taxonomie und Etymologie
Agaricus comtulus wurde erstmals 1838 von dem schwedischen Mykologen Elias Magnus Fries benannt und wissenschaftlich beschrieben, und sein Name ist auch heute noch allgemein anerkannt.
Das spezifische Epitheton comtulus, auch wenn es falsch geschrieben ist, stammt von einem Akronym des lateinischen Adjektivs comptus, das kämmen, schmücken oder zieren bedeutet.
Synonyme
Psalliota comtulus (Fr.) Quél., 1872
Pratella comtula (Fr.) Gillet, 1878
Fungus comtulus (Fr.) Kuntze, 1898
Agaricus niveolutescens Huijsman, 1960
Agaricus rusiophyllus Lasch, 1828
Quellen:
Foto 1 - Autor: Phalluscybe (Phonehenge) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 2 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 3 - Autor: Phalluscybe (Phonehenge) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 4 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 3.0 Unportiert)