Parasola leiocephala
Was Sie wissen sollten
Parasola leiocephala ist ein zarter Pilz, der anfangs schmal und eiförmig ist und mit zunehmendem Alter offener und faltiger wird. Er kann eine blass grau-braune Farbe haben. Man findet sie allein oder in kleinen Gruppen in kurzem Gras und an Waldrändern.
Dieser Pilz gehört zu denen, die nach Regen schnell auftauchen und ebenso schnell wieder verschwinden. Sie wachsen, öffnen sich, geben ihre Sporen frei und zerfallen innerhalb eines Tages. Am nächsten Morgen sieht man vielleicht nicht einmal mehr eine Spur von ihnen. Er ist in Europa und Nordamerika weit verbreitet.
Andere Namen: Kahlköpfiger Scheibchentintling, deutsch, Japan (コツブヒメヒガサヒトヨタケ).
Pilz Identifikation
Kappe
0.39 bis 1.57 Zoll (1 bis 4 cm) breit bei der Reife, zunächst schmal eiförmig bis ellipsoid, sich ausdehnend bis konvex, schließlich fast flach, die Scheibe manchmal leicht eingedrückt; Rand einwärts gebogen, dann dekupiert, schließlich eben; Oberfläche gestreift-sulzförmig bis in die Nähe der Scheibe, letztere gelbbraun, gelegentlich rostbraun gefärbt, sonst die Rippen blass graubraun; Kontext häutig, brüchig; Geruch und Geschmack nicht unterscheidbar
Lamellen
Frei, im Alter nahe bis unterständig, schmal, blass, schließlich grau bis schwärzlich, nicht zerfließend.
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Stängel
0.98 bis 2.56 Zoll (2.5 bis 6.5 cm) lang, 1-2 mm dick, rund, zerbrechlich, mehr oder weniger gleichmäßig bis auf eine subbullöse Basis; Oberfläche blass, durchscheinend, kahl; Teilschleier fehlend.
Sporen
Sporen 8.0-11.0 x 7.0-9.5 x 5.0-7.5 µm, in der Vorderansicht herz- bis apfelförmig bis schwach eckig, im Profil elliptisch mit exzentrischer Keimpore; Hilaranhängsel auffallend; Sporen glatt, dünnwandig, schwärzlich im Ansatz.
Lebensraum
Einzelgänger, verstreut bis gesellig auf grasbewachsenen Flächen, besonders unter Bäumen, auf gestörtem Boden und auf verrottenden Holzspänen; fruchtet im Frühjahr, Sommer und Herbst, nach feuchten Perioden.
Ähnliche Arten
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Hat größere Sporen und seine Lamellen sind an einem Kragen an der Spitze des Stiels befestigt.
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Etwas größer und die jungen Kappen sind viel dunkler orange-braun; sie haben winzige Haare zwischen den Kappenzellen und wachsen in Waldgebieten und auf Rindenmulch.
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Letztere ist größer, insgesamt eher gelbbraun, hat fadenförmige Haarsätze (mit einer starken Handlinse sichtbar) und eng anliegende oder kaum freie Lamellen.
Taxonomie und Etymologie
1969 identifizierte der britische Mykologe Peter Darbishire Orton (1916 - 2005) den Pilz Parasola leiocephala wissenschaftlich und nannte ihn Coprinus leiocephala. Später, im Jahr 2001, wurden Rotkopf, Vilgalys & Hopple reorganisierte viele Arten, die einst der Gattung Coprinus zugeordnet wurden, mithilfe von DNA-Sequenzierung. Dies führte dazu, dass dieser Pilz und ähnliche kleine Tintenfische in die Gattung Parasola verschoben wurden, was dazu führte, dass der wissenschaftliche Name in Parasola leiocephala.
Die spezifische Bezeichnung "leiocephala" leitet sich ab von "leio-", was glatt bedeutet, und "cephalus", was sich auf den Kopf bezieht.
Synonyme und Varietäten
Coprinus superiusculus Britzelmayr (1883), Bericht des naturhistorischen vereins in Augsburg, 27, p. 183, Abb. 132, 173
Pseudocoprinus lacteus A.H. Smith (1946), Journal of the Elisha Mitchell scientific Society, 62(2), p. 191
Coprinus leiocephalus P.D. Orton (1969), Notes from the royal botanic Garden, Edinburgh, 29(1), p. 88
Pseudocoprinus brunneolus McKnight (1970) [1969], Morris Arboretum bulletin, 20(4), p. 73
Parasola lactea (A.H. Smith) Rotschopf, Vilgalys & Hopple (2001), Taxon, 50(1), p. 236
Parasola brunneola (McKnight) Rotkopf, Vilgalys & Hopple (2001), Taxon, 50(1), p. 235
Parasola plicatilis var. leiocephala (P.D. Orton) P. Roux & Guy Garcia (2006), Mille et un champignons, p. 13
Parasola leiocephala Video
Quelle:
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