Russula turci
Was Sie wissen sollten
Russula turci ist ein gewöhnlicher, essbarer Russula-Pilz, der unter Kiefern und Fichten auf Sand- und Lehmböden wächst. Der Hut ist jung flach und reift etwas trichterförmig, dunkel amethystviolett bis bräunlichrosa. Der Rand ist blasser und auffallend matt. Der Hut wird bis zu 8 cm im Durchmesser groß. Die Lamellen sind cremefarben bis hell ockerfarben, ziemlich dicht beieinander und an der Basis durch Queradern verbunden. Die Sporen sind ockerfarben. Der Stiel ist weiß und gleichmäßig dick. Das Fleisch ist weiß, der Stielansatz hat einen deutlichen Jodgeruch.
Er ist essbar und wird nach 15 Minuten Kochen, Braten und Salzen verwendet.
Pilz Identifikation
Kappe
Der Hut hat einen Durchmesser von 3-10 cm, ist fleischig, anfangs halbkugelförmig, konvex, später konvex-expandiert, flach-expandiert, eingedrückt-expandiert, mit einem stumpfen, anfangs glatten, später narbigen Rand. Die Oberfläche des Hutes ist glatt, glitschig, bläulich-violett, dunkelviolett, grau-violett, rosa-violett, ocker-rosa, violett-braun, in der Mitte heller oder dunkler und oft gelblich-oliv.
Lamellen
Das Hymenophor ist lamellenförmig. Plättchen von mittlerer Dichte, angewachsen, anfangs weißlich, cremefarben, später ockerfarben, manchmal mit rötlicher Tönung.
Stiel
Der Stiel ist 2-8 cm hoch, 1-2.5 cm im Durchmesser, zylindrisch, dicht, fest, manchmal hohl, weiß und weiß mit rosafarbener Tönung.
Fruchtfleisch
Das Fleisch ist dicht, weiß, im Alter locker, gelblich, unter der Schale lila, mit süßlichem Geschmack und unangenehmem Geruch, im Stiel mit Jodoformgeruch.
Sporen
8-11 * 8-10 μm, eiförmig, manchmal mit rauher, warziger Oberfläche und mit Netzornamenten.
Sporenabdruck
Ocker.
Lebensraum
Wächst von Juli bis September, in Nadelwäldern, allein, selten.
Ähnliche Arten
Die seltene Russula azurea hat ebenfalls einen violetten Hut und wächst unter Fichten. Russula amethystina ist von diesem Pilz kaum zu unterscheiden, sein blauer bis rötlich-violetter Hut hat gelegentlich blasse Flecken und auch einen Geruch nach Jod im Stielansatz. Man findet ihn in nadelholzreichen Bergwäldern, meist unter Weißtanne.
Synonyme
Russula lateritia Quél., 1886
Russula purpureolilacina Fayod, Ann. R. Acad., 1893
Russula murrillii Burl., 1913
Quellen:
Foto 1 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 2 - Autor: Quartl (CC BY-SA 3.0 Unported)
Foto 3 - Autor: Maulaff (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 4 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 4.0 International)