Morchella semilibera
Was Sie wissen sollten
Morchella semilibera ist eine essbare Pilzart aus der Familie der Morchelgewächse, die in Europa und Asien heimisch ist. Der kegelförmige bräunliche Hut scheint auf einem stabilen cremefarbenen Stiel zu sitzen. Der untere Teil der Kappe ist nicht mit dem Stiel verbunden wie bei der Gemeinen Morchel, daher der Name "Halbfreie Morchel".
Diese Morcheln zersetzen totes oder absterbendes organisches Material. Der Hut ist bienenwabenförmig mit bräunlich-schwarzen Graten und gelblichen Grübchen. Die untere Hälfte des Hutes hängt frei von dem weißlichen Stiel, der völlig hohl ist.
Die Art ist sehr variabel, und Exemplare mit einem großen Kopf können leicht mit der Gemeinen Morchel verwechselt werden Morchella elata. Schneidet man den Pilz jedoch in zwei Hälften, zeigt sich, dass der untere Teil des Hutes frei vom Stiel ist, daher der Name.
Nicht so gut wie eine echte Morchel, aber dennoch ein schmackhafter Fund. Muss vor dem Verzehr gekocht werden.
2012 wurde Morchella populiphila aus dem westlichen Nordamerika beschrieben, während Pecks Artname Morchella punctipes von 1903 für die halbfreien Morcheln des östlichen Nordamerikas bestätigt wurde. M. semilibera und die anderen halbfreien Morcheln sind eng mit den schwarzen Morcheln verwandt (M. elata und andere).
Andere Namen: Halbfreie Morchel.
Identifizierung der Pilze
Kappe
20-50 mm hoch, 28-45 mm im Durchmesser. Kegelförmig und hohl mit einem zufälligen Wabeneffekt, wobei der Hintergrund braun und die Grate dunkel bis schwarz sind. Der Hutrand hängt etwa ab der Hälfte frei, daher halbfrei, im Gegensatz zu anderen Morcheln, bei denen der Hutrand mit dem Stiel verbunden ist.
Stängel
40-90 mm hoch, 20-40 mm dick. Weiß bis gebrochen weiß, hohl bis zum Hut und meist mit breiten, senkrecht verlaufenden Rillen. Weißlich in jungen Fruchtkörpern, dann cremig oder gelblich. Sie hat weißliche kleine Schuppen, die die gesamte Oberfläche bedecken.
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Fruchtfleisch
Dünn und innen weiß. Bei jungen Fruchtkörpern brüchig und spröde, dann leicht elastisch, ohne ausgeprägten Geschmack, mit unangenehmem Geruch.
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Lebensraum
Feuchte Wälder und Gehölze.
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Spore Druck
Cremefarben bis blassgelb.
Morchella semilibera Mögliche Verwechslung
Die Scheinmorchel, Gyromitra esculenta, aber eher lappig oder hirnartig als löchrig und wabenförmig wie der Hut der Morchel.
Synonyme
Mitrophora semilibera (DC.) Lév., Annls Sci. Nat., Bot., sér. 3 5: 249 (1846) f. semilibera
Morilla semilibera (DC.) Quél., Enchir. fung. (Paris): 271 (1886)
Morchella patula var. semilibera (DC.) S. Imai, Sci. Rep. Yokohama Natl. Univ., Sektion. 2 3: 15 (1954)
Quellen:
Foto 1 - Autor: Bojanicka (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 2 - Autor: Abaddon1337 (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 3 - Autor: JanB46 (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 4 - Autor: Cros jean pierre (Public Domain)