Mycena leptophylla
Was Sie wissen sollten
Eng verwandt mit dem bekannteren Mycena adonis, Dieser winzige, wunderschöne Pilz wächst auf dem Boden in Laubwäldern, meist in der Nähe von verrottendem Holz. Er hat einen glockenförmigen bis kegelförmigen, gelben bis stumpf-orangenen Hut und einen Stiel, der oft eine Pfahlwurzel bildet, die sich in das Substrat eingräbt.
Unter dem Mikroskop ziemlich unauffällige, fusoid-ventrikuläre Cheilocystidien und fast runde Sporen. Mycena roseipallens, die auch unter Laubholz vorkommen, sind fast identisch, haben aber eine rötlichere Hutfarbe und ellipsoide Sporen.
Mycena adonis hat einen röteren Pileus; der Stiel wurzelt nicht und wird im Alter an der Basis dunkelbraun. Außerdem sind die Sporen röhrenförmig und die Basidien sind entweder 2- oder 4-sporig.
Atheniella leptophylla (Peck) Gminder & Böhning ist ein Synonym.
Identifizierung des Pilzes
Kappe
5-30 mm im Durchmesser, kegelförmig bis kuppelförmig, sich ausbreitend bis parabolisch oder konvex, mit oder ohne Umbra oder papillös, zart furchig, kahl, kaum oder flach gesägt, durchscheinend-gestreift, etwas hygrophan, ockergelb, leuchtend orange, orange-braun, am Rand blasser, in der Mitte dunkler, tieforange bis braun.
Lamellen
20-26 bis zum Stiel reichend, angewachsen, ±auslaufend mit einem kurzen Zahn, dorsal ineinander übergehend, cremefarben bis blass ockerfarben oder mit Inkarnatröte, Rand blasser bis weißlich.
Stängel
20-80 x 1-2 mm, zylindrisch, gleichmäßig, vollständig bis fein pubertär behaart, zunächst wässrig weiß, von der Basis her graubraun bis ziemlich dunkelbraun werdend, die Basis meist zu einer langen Wurzel verlängert, dicht mit weißlichen Fibrillen besetzt.
Geruch
Unverwechselbar.
Basidien
24-30 x 7-9 um, clavate, 2- 4-sporig auf der gleichen Lamelle, mit bis zu 5 um langen Sterigmata.
Sporen
6.8-9.5(-10.5) x 5.5-7.2 um, Q = 1.1-1.4, Qav = 1.3, breit röhrenförmig bis citrusförmig bis subglobös, mit stark abstehendem Apiculus, nichtamyloid.
Sporen Druck
Weiß.
Mikroskopische Merkmale
Cheilocystidien 16-48 x 4-14.5 um, ein steriles Band bildend, fusiform, clavate, subutriform, obovoid, oder etwas unregelmäßig geformt, apikal breit gerundet bis mucronate. Pleurozystidien ähnlich, falls vorhanden. Lamellentrama nicht dextrinoid. Hyphen der Pileipellis 1-4.5 um breit, bedeckt mit einfachen bis verzweigten, geraden bis gebogenen, zylindrischen Auswüchsen bis zu 14.5 x 2 um, die dazu neigen, dichte Ansammlungen zu bilden. Hyphen der Kortikalschicht des Stiels 1.5-4 um breit, glatt. Caulocystidien 15-50 x 3.5-8 um, clavate bis fusiform, glatt. Klammern sind in allen Geweben vorhanden.
Quellen:
Foto 1 - Autor: Arne Aronsen, Naturhistorisches Museum, Universität Oslo (CC BY-SA 3.0 Unportiert)