Hygrocybe ceracea
Was Sie wissen sollten
Hygrocybe ceracea zeichnet sich durch kleine, gelbe bis gold-orangefarbene Fruchtkörper, zunächst zähflüssige Kappen, anhängende bis leicht abfallende Lamellen und einen trockenen Stiel aus, der wie die Kappe oder heller gefärbt ist. Sie ist in Europa weit verbreitet, aber in Nordamerika nicht sehr bekannt.
Andere Namen: Butter-Wachskappe, Goldgelbe Wachskappe.
Pilz Identifizierung
Hut
0.5 bis 3.5 cm im Durchmesser, der Hut ist zunächst halbkugelförmig, wird dann konvex und schließlich fast flach, manchmal mit einem leicht eingedrückten Zentrum. Anfangs ist die Farbe des Hutes hellgelb oder orange-gelb, zur Mitte hin dunkler und der Rand ist durchscheinend geriffelt. Wenn der Fruchtkörper reift, färbt sich der Hutrand langsam weiß. Obwohl sie bei feuchtem Wetter zu Wachs und Klebrigkeit neigen, sind die Kappen nicht schleimig.
Mit einer Handlinse kann man erkennen, dass die Oberfläche der Kappe mit winzigen Knötchen bedeckt ist; diese Oberflächenstruktur kann weniger deutlich oder gar nicht vorhanden sein, wenn die Kappen voll ausgebildet sind.
Lamellen
Anliegend oder leicht herablaufend, dünn, ziemlich dicht gedrängt (für eine Wachskappe), die Lamellen sind gewöhnlich heller gelb als die Kappe und manchmal fast weiß.
Stängel
Gelb auf der Oberfläche und im Stielfleisch; manchmal in der Nähe der Basis orange gefärbt. Trocken, glatt und seidig oder matt. Flach, manchmal seitlich zusammengedrückt, gewöhnlich hohl, ohne Stielring; 2 bis 4 mm im Durchmesser und 2 bis 5 cm hoch.
Basidien
Hauptsächlich viersporig, klaviform, 35-54 x 5-7μm; Sterigmata 5-7μm lang.
Sporen
Länglich bis zylindrisch, oft eingeschnürt; glatt, 6.5-8 x 3-4 μm; inamyloid.
Sporenabdruck
Weiß.
Basidien
Hauptsächlich viersporig.
Geruch und Geschmack
Nicht unterscheidbar.
Lebensraum & Ökologische Rolle
In unverbessertem saurem und neutralem Grasland, einschließlich Bergwiesen, Parkanlagen, alten Rasenflächen und Kirchhöfen; gelegentlich auf stabilen Dünen und (seltener) an Waldrändern.
Ähnliche Arten
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Hat gräulich abfallende Lamellen.
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Größer und mit schleimigerem Hut bei feuchtem Wetter.
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Tritt gelegentlich in einer ganz gelben Form auf; sie ist größer und ihre zerdrückten Lamellen riechen nach Honig.
Taxonomie und Etymologie
Im Jahr 1781 beschrieb der österreichische Mykologe Franz Xavier von Wulfen (1728 - 1805) diese Art und nannte sie Agaricus ceraceus.
Die Gattung Hygrocybe ist so benannt, weil die Pilze dieser Gruppe immer sehr feucht sind. Hygrocybe bedeutet 'wässriger Kopf'.
Das spezifische Epitheton ceracea kommt vom lateinischen cera, was Wachs bedeutet, und bezieht sich auf die wachsartige Oberfläche des Hutes dieses hübschen kleinen Pilzes.
Synonyme
Agaricus ceraceus Wulfen
Gymnopus ceraceus (Wulfen) Gray
Hygrophorus ceraceus (Wulfen) Fr.
Hygrocybe vitellinoides Bon
Hygrocybe ceracea var. vitellinoides (Bon) Bon.
Hygrophorus vitellinus Fr., 1863
Gliophorus vitellinus (Fr.) Kovalenko, 1988
Gloioxanthomyces vitellinus (Fries) Lodge, 2013
Quellen:
Foto 1 - Autor: GLJIVARSKO DRUSTVO NIS aus Serbien (CC BY 2.0 Generisch)
Foto 2 - Autor: Stu's Bilder (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 3 - Autor: Daniel Seth Jackson (CC BY 4.0 International)
Foto 4 - Autor: Stu's Bilder (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 5 - Autor: Len Worthington (lennyworthington) (CC BY-SA 3.0 Unported)