Tricholoma vaccinum
Was Sie wissen sollten
Tricholoma vaccinum ist ein Pilz aus der Gattung der Ritterlinge (Tricholoma). Er produziert mittelgroße Fruchtkörper (Pilze), die im Jugendstadium einen charakteristischen, behaarten, rotbraunen Hut mit einem struppigen Rand haben. Der Hut, der einen Durchmesser von bis zu 6 cm erreichen kann.5 cm (2.6 Zoll) erreichen kann, zerfällt bei der Reife in abgeflachte Schuppen. Er hat cremefarbene bis rosafarbene Lamellen mit braunen Flecken. Sein faseriger, hohler Stiel ist oben weiß und unten rötlich-braun und misst 4 bis 7.5 cm (1.6 bis 3.0 Zoll) lang.
Die jungen Fruchtkörper haben einen partiellen Schleier, er hinterlässt keinen Ring auf dem Stiel. Weit verbreitet.
Tricholoma vaccinum wächst in einer Mykorrhiza-Assoziation mit Fichten oder Kiefern, und seine Pilze findet man im Spätsommer und Herbst in Gruppen oder Büscheln auf dem Boden wachsen. Obwohl einige den Pilz für essbar halten, ist er von schlechter Qualität und wird nicht zum Verzehr empfohlen.
Andere Namen: Russet Scaly Tricholoma, Schuppiger Ritter, Fuzztop.
Identifizierung des Pilzes
Ökologie
Mykorrhizapilz, vor allem mit Fichten, gelegentlich aber auch mit anderen Nadelbäumen; wächst einzeln, verstreut oder gesellig; Spätsommer und Herbst (in warmen Klimazonen auch überwinternd); im nördlichen und montanen Nordamerika weit verbreitet.
Kappe
3-10 cm; konvex, breit konvex oder breit glockenförmig werdend und schließlich fast flach; trocken; mit radialen Fibrillen bedeckt, die sich mit zunehmender Reife ablösen und zu Schuppen verdichten; orangebraun bis rötlichbraun, oft mit dunklerem Zentrum; mit zunehmendem Alter zu orangeroter Bräune verblassend; der Rand zunächst eingerollt und unscharf (wie eine Cortina erscheinend, wenn er am Stiel anliegt), später eingerissen und behaart.
Lamellen
Breit am Stiel angewachsen oder durch eine Kerbe befestigt; dicht; Kurzkiemen häufig; weißlich bis sehr blass gelblich; oft bräunlich bis orangebraun verfärbend und fleckend.
Stängel
4-10 cm lang; 1-2 cm dick; oft zur Basis hin verjüngt; weißlich oder blass orangefarben und oben ziemlich glatt, aber unten fibrillös bis schuppig; gewöhnlich hohl werdend; Basalmyzel weiß.
Fleisch
Weißlich bis blassrosa; verändert sich bei Belichtung nicht.
Geruch und Geschmack
Geruch in der Regel mehlig, aber manchmal fruchtig und süß, oder nicht unterscheidbar; Geschmack mehlig, bitter, oder nicht unterscheidbar.
Chemische Reaktionen
KOH negativ, grau, violett oder rötlich bis braun auf der Hutoberfläche.
Sporen Druck
Weiß.
Mikroskopische Merkmale
Sporen 5-8 x 4-5.5 µm; breit ellipsoid; glatt; hyalin in KOH; inamyloid. Basidia 4-sterigmate. Pleurocystidien und Cheilocystidien nicht gefunden. Lamellentrame parallel. Pileipellis eine Cutis aus zylindrischen Elementen, 5-10 µm breit; hyalin bis orangebraun in KOH.
Ähnliche Arten
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Ähnelt ein wenig der T. Cortinarius delibutus ähnelt dem Vaccinum, hat aber eine stumpfere braune Färbung, ist weniger kräftig gebaut und hat einen festen (nicht hohlen) Stiel.
Tricholoma inodermeum
Hat eine weniger wollige Kappentextur und ein Fleisch, das sich bei Verletzungen leuchtend rosa-rot färbt. Er vergesellschaftet sich ausschließlich mit Kiefernarten und bevorzugt kalkhaltige Böden.
Taxonomie und Etymologie
Die Art wurde erstmals 1774 von dem deutschen Mykologen Jacob Christian Schäffer als Agaricus vaccinus beschrieben. Laut MycoBank gehören zu den Synonymen August Batsch's 1783 Agaricus rufolivescens, Jean-Baptiste Lamarck's 1783 Amanita punctata var. punctata, und Lucien Quélet's 1886 Gyrophila vaccina. Marcel Bon beschrieb die Sorte T. vaccinum var. fulvosquamosum 1970, der Squamules (winzige Schuppen) aufweist, die konzentrisch auf dem Hut angeordnet sind; Manfred Enderle veröffentlichte dieses Taxon 2004 als Form.
Nach der von Rolf Singer 1986 vorgeschlagenen infragenerischen Klassifikation von Tricholoma wird Tricholoma vaccinum in die Sektion Imbricata, Untergattung Tricholoma in der Gattung Tricholoma gestellt. Imbricata umfasst Arten mit einer trockenen Hutkutikula, deren Textur von aufgeraut oder squamulös (wildlederähnlich) bis fast glatt reicht. Das spezifische Epitheton leitet sich von dem lateinischen Wort vaccinus ab und bedeutet "kuhfarben".
Quellen:
Foto 1 - Autor: Ron Pastorino (Ronpast) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 2 - Autor: Holger Krisp (CC BY 3.0 Unportiert)
Foto 3 - Autor: Sava Krstic (sava) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 4 - Autor: Irene Andersson (irenea) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 5 - Autor: Holger Krisp (CC BY 3.0 Unportiert)