Climacodon septentrionalis
Was Sie wissen sollten
Climacodon septentrionalis ist eine Pilzart aus der Familie der Meruliaceae. Er ist ein Pflanzenpathogen. Ursprünglich von Elias Magnus Fries 1821 als Hydnum septentrionale bezeichnet, wurde er 1881 von Petter Karsten in die Gattung Climacodon überführt. Sie ist ungenießbar.
Climacodon septentrionalis ist in der Regel beeindruckend und bildet riesige Büschel, die schon aus vielen Metern Entfernung zu sehen sind. Die Fruchtkörper sind extrem langlebig und können viele Wochen überdauern - lange genug, dass die Kappen alter Exemplare durch die Besiedlung mit Algen oft eine grünliche Färbung annehmen.
Dieser Pilz ist ein Schmarotzer, der eine Kernholzfäule verursacht und besonders gern Zuckerahorn und Buche befällt; man findet ihn häufig in den Wunden dieser Bäume, hoch über dem Boden.
Climacodon septentrionalis sieht wie ein Polypen aus, bis man die Stacheln bemerkt. Verursacht eine Herzfäule von Bäumen in städtischen Gebieten, Parks und Wäldern.
Synonyme: Steccherinum septentrionale (Fr.) Banker; Hydnum septentrionale Fr.
Andere Namen: Nordzahn.
Pilzbestimmung
Vorkommen auf Holzsubstrat
Parasitisch; in dichten, sich überlappenden Büscheln an Stämmen lebender Laubbäume, insbesondere Ahorn (Acer) und Buche (Fagus); Juli bis Oktober.
Abmessungen
Einzelne Kappen bis zu 30 cm breit und ab 2.5-5 cm dick an der Basis. Überlappende Büschel von Regalkappen können bis zu 80 cm hoch sein.
Beschreibung
Die Oberseiten der Hüte sind in der Jugend weißlich bis cremegelb und werden im Alter gelb-braun. Hutoberflächen sind haarig bis rau. Geruch und Geschmack sind in jungen Jahren nicht ausgeprägt, aber der Geruch alter Exemplare wird als wie alter, verdorbener Schinken beschrieben und der Geschmack wird bitter. Die gedrängten, weißlichen Stacheln auf der Unterseite der Hüte sind 0.5-2 cm lang und mit eingerissenen oder gezackten Spitzen. Wie die Hutoberflächen werden auch die Stacheln im Alter gelblich.
Stem
Fehlend, aber die Hüte haben oft eine weißliche Basalplatte.
Fruchtfleisch
Weiß; zäh; unveränderlich beim Aufschneiden; zoniert.
Geruch und Geschmack
Geschmack in der Jugend mild, im Alter bitter oder unangenehm; Geruch nicht ausgeprägt, im Alter faulig werdend.
Sporenabdruck
Weiß.
Mikroskopische Merkmale
Sporen 4.5-5 x 2-2.5 µ; glatt; ellipsoid; inamyloid. Zystidien fusoid bis mucronat; dickwandig; oft verkrustet. Hyphenapparat monomitisch. Klammerverbindungen vorhanden.
Quellen:
Foto 1 - Autor: Kaspar s (CC BY 2.0 Generisch)
Foto 2 - Autor: Milo (Mycophiliac)abgeleitetes Werk: Xth-Floor (loseless crop) (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 3 - Autor: Brenda White (CuriousMe) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)