Megacollybia rodmanii
Was Sie wissen sollten
Megacollybia rodmanii ist ein mittelgroßer bis großer Pilz mit einem braunen bis olivbraunen Hut mit Streifen, weißen gekerbten Lamellen und einer leicht vergrößerten Basis. Sie hat einen milden Geschmack, keinen auffälligen Geruch und keine Farbveränderung und wird gerne von Insektenlarven gefressen. Sie gehört zur Familie der Marasmiaceae und ist eine von vier Arten dieser Familie, die in Nordamerika vorkommen. Er ist saprotroph, d. h. er ernährt sich von totem Laubholz, in der Regel von Frühjahr bis Herbst.
Megacollybia rodmanii ist auch auf dem europäischen Festland und in Teilen Russlands zu finden. Der Name "platterful" weist nicht auf die Essbarkeit des Pilzes hin, sondern bezieht sich auf die breiten Lamellen, denn das lateinische Wort "platyphylla" bedeutet "breite Lamellen"." Obwohl einige Berichte darauf hindeuten, dass plattige Pilze essbar sind, haben sie bei einigen Personen auch Krankheiten verursacht.
Andere Namen Breitblättriger Holzrübling, Deutsch (Breitblättriger Holzrübling).
Identifizierung von Pilzen
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Kappe
Die Größe des Hutes reicht von 1.18 bis 7.87 Zoll (3 bis 20 cm) und verändert seine Form während der Reifung. In jungen Jahren ist er konvex, mit zunehmendem Alter wird er jedoch breit konvex, flach oder flach eingedrückt. Der Hut ist trocken und kann braun, olivbraun oder blass graubraun bei der als rodmani bezeichneten Form oder graubraun bis grau bei der murina genannten Form sein. Sie ist oft radial gestreift.
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Lamellen
Die Lamellen sind am Stiel befestigt und können entweder breit oder schmal sein. Die Sporen liegen entweder dicht beieinander oder fast weit voneinander entfernt und haben eine weißliche Farbe.
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Stiel
Bei der Rodmani-Form ist der Stiel bei der Rodmani-Form 1.97 bis 4.72 Zoll (5 bis 12 cm) in der Länge und bis zu 0.39 Zoll (1 cm) in der Breite. In der Murina-Form reicht sie von 1.97 bis 3.54 Zoll (5 bis 9 cm) lang und bis zu 0.98 Zoll (2.5 cm) breit. Der Stiel ist fein seidig und weißlich. Er ist meist gleichmäßig breit, kann sich aber nach oben hin leicht verjüngen. Bei der murina-Form ist die Basis des Stiels mit reichlich und auffälligen Rhizomorphen besetzt, während bei der rodmani-Form die Rhizomorphen unauffällig oder nicht vorhanden sind.
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Fleisch
Das Fruchtfleisch dieses Pilzes ist weißlich und ändert seine Farbe nicht, wenn er aufgeschnitten wird.
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Geruch und Geschmack
Er hat einen milden Geschmack und keinen ausgeprägten Geruch.
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Sporenabdruck
Der Sporenabdruck ist weiß.
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Lebensraum
Dieser Pilz ist saprobisch, d.h. er bezieht seine Nährstoffe aus verrottenden organischen Stoffen. Er wächst entweder allein oder in Gruppen auf sich zersetzenden Laubholzstämmen oder auf vergrabenem Totholz. Man findet sie von Mai bis Juli und sie ist ziemlich häufig in einem weiten Verbreitungsgebiet, das sich vor allem östlich der Rocky Mountains und im Süden über Mexiko bis nach Mittelamerika erstreckt.
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Mikroskopische Merkmale
Die Sporen sind glatt, ellipsoidisch und messen 6-10 x 5-7.5 µ. Sie enthalten keine amyloiden Substanzen. Die reichlich vorhandenen Cheilocystidien sind überwiegend clavatenförmig. Bei der Form rodmani stehen sie nicht hervor und erreichen eine Länge von etwa 60 µ, während sie bei der Form murina gewöhnlich hervorstehen und bis zu 80 µ lang sein können. Die Pileipellis, die äußere Hülle des Hutes, besteht aus 4-9 µ breiten Elementen, die einen bräunlichen Inhalt haben. Die Endglieder der Pileipellis sind häufig aufrecht, mit Spitzen, die clavate, subclavate oder zylindrisch sind und 23-74 x 6-16 µ messen. Bei diesem Pilz sind Klammerverbindungen vorhanden.
Ähnliche Arten
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Diese Art ähnelt dem Plattfuß und bevorzugt den Boden als Lebensraum, nicht das Holz. Man erkennt sie an ihren mit Warzen verzierten Sporen.
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Eine weitere Art, die dem Schmetterlingsblütler ähnelt, aber kleiner ist und keine Rhizomorphen besitzt. Sie wachsen insbesondere nicht auf Holz.
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Diese Pilze ähneln in Aussehen und Größe stark dem Plattfuß. Sie gedeihen typischerweise auf totem Laubholz. Sie besitzen jedoch keine Rhizomorphen, ihr Sporenabdruck ist eher bräunlich-rosa, und ihre Lamellen erscheinen rosafarben, außer bei sehr jungen Exemplaren.
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Clitocybula lacerata
Dieser Pilz hat eine auffallende Ähnlichkeit mit dem Plattfuß, ist aber kleiner. Er besitzt amyloide Sporen und entwickelt keine Rhizomorphen.
Taxonomie und Etymologie
1796 beschrieb Christiaan Hendrik Persoon wissenschaftlich einen saprobiellen Pilz und nannte ihn Agaricus platyphyllus.
1972 wurde der Pilz von den tschechischen Mykologen František Kotlaba und Zdeněk Pouzar als Megacollybia platyphylla neu klassifiziert, was sein heutiger wissenschaftlicher Name ist.
Der Gattungsname Megacollybia weist darauf hin, dass diese Pilze größer sind als die münzförmigen Pilze der Gattung Collybia.
Das spezifische Epitheton platyphylla beschreibt die breiten Lamellen des Pilzes.
Synonyme
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Megacollybia platyphylla (Pers.) Kotl. & Pouzar
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Agaricus grammocephalus Stier.
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Agaricus platyphyllus Pers.
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Agaricus repens Fr.
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Agaricus tenuiceps Cooke & Massee
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Collybia grammocephala (Bull.) Quél.
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Collybia platyphylla (Pers.) P. Kumm.
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Oudemansiella platyphylla (Pers.) M.M. Moser
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Tricholoma tenuiceps (Cooke & Massee) Massee
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Tricholomopsis platyphylla (Pers.) Singer
Megacollybia rodmanii Video
Quelle:
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