Inocybe lacera
Was Sie wissen sollten
Inocybe lacera ist eine giftige Pilzart aus der Gattung der Inocybe. Sein Aussehen ist das eines typischen "kleinen braunen Pilzes": klein, braun und undeutlich. Sie ist jedoch an ihren mikroskopischen Merkmalen zu erkennen, insbesondere an den langen, glatten Sporen. Vorkommen in Europa und Nordamerika.
Dieser Pilz ist den ganzen Herbst über auf sandigen Böden zu finden, vor allem mit Kiefern, obwohl er normalerweise in Mischwäldern vorkommt. Er wächst auf Mykorrhiza sowohl mit Nadelbäumen als auch mit Laubhölzern, und die Fruchtkörper können einzeln, in verstreuten Gruppen oder in Gruppen wachsen. Man findet sie am häufigsten am Rande von Waldwegen, aber auch auf alten, moosbewachsenen Brandstellen. Andere Lebensräume sind Heideland und Küstendünen.
Andere Namen: Zerrissene Faserkappe.
Pilz Identifikation
Ökologie
Mykorrhizapilz mit Nadel- oder Laubhölzern; wächst einzeln, verstreut oder gesellig; Sommer und Herbst (in den Höhenlagen Montanas auch im Frühjahr, wo er unter Quaking Aspen wächst); in Nordamerika weit verbreitet.
Kappe
1.5-4 cm; konvex bis kegelförmig, breit konvex oder breit glockenförmig werdend; trocken; dicht behaart oder schuppig, rissig und zerfetzt werdend; braun; manchmal mit blassen Resten der Cortina am Rande.
Lamellen
Am Stängel anhaftend; dicht oder gedrängt; anfangs blass, mit der Reife bräunlich werdend (und dann meist mit weißlichen Rändern); anfangs spärlich von einer ephemeren Cortina bedeckt.
Stängel
1-4 cm lang; bis zu .5 oder fast 1 cm dick; mehr oder weniger gleichmäßig; trocken; fein behaart oder fast glatt; blass bräunlich; selten mit einer dünnen Ringzone, die sich aus der Kortina ergibt.
Fleisch
Weißlich oder hellbraun.
Geruch
Mild.
Chemische Reaktionen
KOH auf dem Hut grau.
Sporenabdruck
Braun.
Mikroskopische Merkmale
Sporen 12-17 x 4.5-6 µ; langelliptisch oder zylindrisch; glatt. Pleurozystidien 50-70 x 10-20 µ; fusiform oder fusoid-ventrikulär; Wände 1-3 µ dick; oft apikal verkrustet. Cheilocystidia ähnlich den Pleurocystidia.
Ähnliche Arten
Inocybe hystrix ähnelt im Aussehen, ist aber deutlich schuppiger. Auch sie ist weit weniger häufig.
Taxonomie
Inocybe lacera wurde erstmals von dem schwedischen Mykologen Elias Magnus Fries beschrieben, aber von Paul Kummer in seinem 1871 erschienenen Werk Der Führer in die Pilzkunde in die Gattung Inocybe gestellt. Da mehrere Formen der Art bekannt sind, wird die Hauptsorte manchmal auch als Inocybe lacera var. lacera. Er ist allgemein als Zerrissener Faserkopf bekannt, während er im Deutschen als Gemeiner Wirrkopf und im Französischen als Inocybe déchiré bekannt ist.
Quellen:
Foto 1 - Autor: James Lindsey (CC BY-SA 2.5 Allgemein)
Foto 2 - Autor: Selso (CC BY-SA 3.0 Unported)
Foto 3 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 4 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 3.0 Unported)
Foto 5 - Autor: James Lindsey (CC BY-SA 2.5 Generic)