Cortinarius mucosus
Was Sie wissen sollten
Cortinarius mucosu ist ein mittelgroßer bis großer Fliegenpilz mit einem gelblich-braunen, sehr schleimigen Hut. Er hat zimt- oder rostfarbene Lamellen, einen gedrungenen weißen Stiel mit einer Ringzone und eine leicht geschwollene Basis. Sie wächst auf dem Boden, meist in kleinen Gruppen oder einzeln, in Birken- und Nadelwäldern, fast immer auf trockenen, sauren Böden. Diese Art kommt am häufigsten in Verbindung mit zweinadeligen Kiefern vor, mit denen sie Mykorrhizen bildet.
Dieser Pilz gilt allgemein als "verdächtig" und kann gefährliche Toxine enthalten; er sollte nicht zum Verzehr gesammelt werden. Einige rötliche Cortinarius-Arten, mit denen die Girdled Webcap verwechselt werden könnte, enthalten das Toxin Orellanin, das beim Verzehr die menschlichen Nieren und die Leber zerstört.
Andere Namen: Schleimiger Cortinarius, Orange Webcap.
Pilz Identifizierung
- Ökologie - Mykorrhizierung mit Kiefern (insbesondere, aber nicht ausschließlich, mit 2- und 3-nadeligen Kiefern) und mit anderen Nadelbäumen; wächst einzeln, verstreut oder gesellig; Spätsommer und Herbst; in Nordamerika offenbar weit verbreitet. 
- Kappe - 4-12 cm; konvex, dann breit konvex oder fast flach; in frischem Zustand schleimig; kahl; bräunlich-orange, mit zunehmendem Alter orangerot oder gelblich werdend. 
- Lamellen - Am Stiel anhaftend; dicht oder fast dicht gedrängt; anfangs cremefarben, später zimt- bis rostbraun. 
- Stängel - 4-10 cm lang; bis zu etwa 2.5 cm dick; mehr oder weniger gleichförmig; weiß; in frischem und jungem Zustand mit einem klebrigen Schleimschleier bedeckt, der jedoch mit der Zeit mehr oder weniger trocken wird; oft mit rostigen Fibrillen oder einer Ringzone. 
- Fruchtfleisch - Weißlich. 
- Geruch und Geschmack - Nicht unterscheidbar. 
- Chemische Reaktionen - KOH schwärzlich-rot auf der Hutoberfläche. 
- Spore Print - rostig braun. 
- Mikroskopische Merkmale - Sporen 11-17 x 5-7.5 µ; amygdaliform; mäßig bis stark verrukös. Pleuro- und Cheilocystidien fehlen; Randzellen gelegentlich. Pileipellis ein Ixocutis aus geklammerten, ockerfarbenen Elementen. 
- Ähnliche Arten - Cortinarius collinitus ist ähnlich, aber der Stiel ist mit weißen bis orangebraunen Schuppen umgürtet. 
Taxonomie und Etymologie
Der französische Mykologe Jean Baptiste Francois (Pierre) Bulliard beschrieb diesen Pilz 1792 und gab ihm den binominalen wissenschaftlichen Namen Agaricus mucosus. Es war der flämische Botaniker Jean Jacques Kickx (1842 - 1887), der diese Art 1867 in die Gattung Cortinarius einordnete und damit den heute gültigen wissenschaftlichen Namen Cortinarius mucosus.
Synonyme von Cortinarius mucosus sind Agaricus mucosus Bull., Agaricus collinitus ß mucosus (Bull.) Fr., und
Der Gattungsname Cortinarius bezieht sich auf den partiellen Schleier oder Cortina (d.h. ein Vorhang), der die Lamellen bedeckt, wenn die Kappen unreif sind. In der Gattung Cortinarius bilden die meisten Arten einen Teilschleier in Form eines feinen Netzes aus radialen Fasern, das den Stiel mit dem Rand des Hutes verbindet, und nicht als feste Membran.
Wie nicht anders zu erwarten, bezieht sich das spezifische Epitheton mucosus auf den schleimigen Belag, der Hut und Stiel dieses Netzhütchens bedeckt.
Quellen:
Foto 1 - Autor: Jon W. Thompson (CC BY-SA 3.0 Unported)
Foto 2 - Autor: Jon W. Thompson (CC BY-SA 3.0 Unportiert)
Foto 3 - Autor: Chewy Chomp (chewy_chomp) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)



