Aleuria aurantia
Was Sie wissen sollten
Aleuria aurantia ist ein leuchtend orangefarbener, stielloser Scheibenpilz, der oft in Büscheln im Waldboden, im Gras und an Wegrändern wächst. Man kann sie leicht mit weggeworfener Orangenschale verwechseln.
Die Fruchtkörper sind anfangs untertassenförmig, werden dann aber flach und wellig und sind oft durch den Druck umliegender Fruchtkörper verformt. Der Durchmesser beträgt 20-100 mm, die Höhe bis 20 mm. Die Oberseite ist leuchtend orange, glatt und wachsartig, die Außenseite ist blasser und mit einem weißlichen Flaum bedeckt.
Im Gegensatz zu vielen Ascomyceten, die im Frühjahr Früchte tragen, kann man Aleuria aurantia von November bis Januar finden, dem Höhepunkt der kalifornischen Pilzsaison.
Andere Namen: Orangenschalen-Pilz.
Identifizierung des Pilzes
Ökologie
Traditionell als saprobisch bezeichnet, aber möglicherweise mykorrhizisch (Hobbie et al. 2001); wächst gewöhnlich in Büscheln auf dem Boden, oft in lehmigen Böden oder auf gestörten Böden (Straßenböschungen, Wegen usw.); kommt auch in städtischen Lebensräumen bei der Landschaftsgestaltung und gelegentlich auf Holzspänen vor; Sommer und Herbst oder Überwinterung in warmen Klimazonen; in Nordamerika weit verbreitet; auch aus Europa, Südamerika, Asien und Australasien bekannt.
Fruchtkörper
Becherförmig, oft abgeflacht oder unregelmäßig geformt als Folge des büschelartigen Wuchses; 1.5-7 cm Durchmesser; ohne Stiel, aber an der Ansatzstelle zusammengedrückt.
Oberseite
Leuchtend orange und kahl.
Unterseite
Gewöhnlich weißlich-flaumig, zumindest wenn sie jung sind, aber oft stumpf orange und mehr oder weniger kahl bei der Reife.
Fleisch
Blassgelb bis orangefarben; spröde.
Taxonomie und Etymologie
Als Christiaan Hendrik Persoon die Art 1799 beschrieb, nannte er sie Peziza aurantia.
Im Jahr 1870 übertrug der deutsche Mykologe Karl Wilhelm Gottlieb Leopold Fuckel (1821-1876) den Orangenschalenpilz in die Gattung Aleuria und gab ihm den Namen Aleuria aurantia.
Das spezifische Epitheton aurantia bedeutet "golden" und bezieht sich auf die Farbe der fruchtbaren Oberfläche dieser Becherpilze.
Synonyme
Helvella coccinea Bolton, 1789
Peziza aurantia Pers., 1800
Scodellina aurantiaca Gray, 1821
Scodellina aurantia (Pers.) Grau
Otidea aurantia (Pers.) Rehm, 1883
Peziza pseudoaurantia P. Crouan & H. Crouan, 1867
Peziza coccinea Huds.
Quellen:
Foto 1 - Autor: S. Harris (CC BY 4.0 International)
Foto 2 - Autor: Holger Krisp (CC BY 3.0 Unportiert)
Foto 3 - Autor: Riesenzikade (CC BY 4.0 International)
Foto 4 - Autor: Elspeth Schwan (CC BY 4.0 International)
Foto 5 - Autor: Elspeth Swan (CC BY 4.0 International)





