Scleroderma areolatum
Was Sie wissen sollten
Scleroderma areolatum ist ein giftiger Pilz, der zur Gattung der Scleroderm gehört.
Ähnlich wie bei anderen Scleroderma-Arten, S. areolatum sieht dem Riesenkugelblatt etwas ähnlich, ist aber nur entfernt verwandt. Ein entscheidender Unterschied wird sichtbar, wenn man ihn halbiert: Der Riesenbärenklau hat einen festen, dichteren Kern ohne Anzeichen eines sich entwickelnden Hutpilzes.
Der Verzehr dieses Pilzes kann zu Erbrechen, Durchfall und in größeren Mengen zu Ohnmacht führen. Man erkennt ihn an der dünnen, jungen Außenschicht, dem sich rötlich färbenden Fleisch und den in der Regel kürzeren Wurzeln, wodurch er sich vom dünnhäutigen Kartoffelkugelpilz unterscheidet.
Neben Magenproblemen wird gelegentlich von schweren Vergiftungen mit erheblichen Sehstörungen berichtet, die zu vorübergehender Erblindung führen können, sowie von Ohnmachtsanfällen, die bis zum Koma gehen können.
Andere Namen: Gefelderter Kartoffelbovis, Kleiner Kartoffelbovis, Japanischer Erdball (ヒメカタショウロ).
Identifizierung des Pilzes
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Fruchtkörper
Der sichtbare Teil dieses Pilzes ist normalerweise 0.39 bis 2.76 Zoll (1 bis 7 cm) breit und rund oder birnenförmig. Wenn er jung ist, ist seine Oberfläche glatt und rötlich, wenn man ihn berührt, aber wenn er reift, wird er schuppig und ähnelt einem Leopardenfell mit kleinen braunen Schuppen auf einem gelblichen Grund. Er hat keinen richtigen Stiel, obwohl er manchmal eine vage stielähnliche Struktur haben kann. Er verströmt einen leicht süßlichen oder keinen ausgeprägten Geruch.
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Lebensraum
Dieser Pilz geht mit Laub- und Nadelbäumen in feuchten, schattigen Wäldern eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung ein. Er kann aber auch von verrottendem Material leben, möglicherweise in offenen Räumen oder Gärten. Sie wächst in Gruppen und ist in verschiedenen Teilen Nordamerikas und Europas im Sommer und Herbst zu finden.
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Sporen
Die Sporenmasse ist anfangs weißlich und fleischig, wird aber mit zunehmendem Alter dunkelviolett oder olivbraun und pulverig. Bei Einwirkung bestimmter Chemikalien färbt sich die Oberfläche des Pilzes gelblich braun oder dunkelrot.
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Geruch und Geschmack
Der Geruch erinnert an Gewürze oder Stadtgas, und der Geschmack ist mild.
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Mikroskopische Merkmale
Bei Betrachtung unter dem Mikroskop sind die Sporen 11-15 µ groß, rund und mit dichten kurzen Stacheln bedeckt, die nicht wie ein Netz miteinander verbunden sind. Diese Stacheln können bis zu 2 µ lang sein.
Ähnliche Arten
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Der Gewöhnliche Puffball hat perlmuttartige, spitze Schuppen und fühlt sich auffallend schwammartig an. Er hat eine keulenartige Form und einen rudimentären unfruchtbaren Stiel.
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Diese Art ist zunächst weiß und verwandelt sich dann in große cremefarbene Schuppen, wenn ihre Oberfläche aufbricht, was sich von den typischen Warzen unterscheidet. Von Natur aus ähnlich schwammig, nimmt diese Art eine eher birnenförmige Form an, die eine fruchtbare Kugel auf einem schwammigen, unfruchtbaren Stiel umfasst.
Taxonomie und Etymologie
Der Pilz wurde 1818 von dem deutschen Naturforscher Christian Gottfried Ehrenberg (1795 - 1876) offiziell in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben. Ehrenberg gab ihr den binomialen wissenschaftlichen Namen Scleroderma areolatum, eine Bezeichnung, die auch heute noch gilt.
Der Gattungsname Sklerodermie leitet sich von den griechischen Wörtern "scler-", das Härte bedeutet, und "-derma", das sich auf die Haut bezieht, ab.
Das spezifische Epitheton "areolatum" leitet sich von dem lateinischen Begriff "areola" ab, der den kleinen kreisförmigen Bereich um eine Brustwarze bezeichnet. Dieser Begriff ist eine Parallele zu dem blassen, ringförmigen Bereich um jede Schuppe auf der Oberfläche dieses Erdballenpilzes, der an die Flecken eines Leoparden erinnert.
Synonyme
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Scleroderma lycoperdoides Schweinitz (1822), Schriften der naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig, 1, p. 61
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Bovistella lycoperdoides (Schweinitz) Lloyd (1906), Mycological writings, 2, mycological notes n° 23, p. 280, Registerkarte. 87, Abb. 5-6
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Scleroderma franceschii Macchione (2000), Bollettino del Gruppo micologico G. Bresadola, 43(3), p. 17
Scleroderma areolatum Video
Quelle:
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