Mycena rosea
Was Sie wissen sollten
Die Rosenkappe, auch bekannt als Mycena rosea, ist ein giftiger Pilz, der nicht verzehrt werden sollte, da er das gefährliche Toxin Muscarin enthält. Er ist größer als sein Verwandter, die Fliederhaube (Mycena pura) und ist häufig in der Laubstreu unter Laubbäumen sowie in Nadelwäldern auf sauren Böden zu finden. Die Lamellen von Mycena rosea sind phosphoreszierend und leuchten im Dunkeln
Man findet ihn in Gruppen oder Reihen in der Nähe von Baumstämmen. Sie ist zwar weniger verbreitet als die Lilac Bonnet, kommt aber in ganz Großbritannien, Irland, Nord- und Mitteleuropa sowie in Nordamerika vor, wo man darüber streitet, ob es sich um eine eigene Art handelt.
Die Fruchtkörper von Mycena rosea enthalten zwei rote Alkaloidpigmente, die einzigartig für diese Art sind. Die Mycenarubin A und Mycenarubin B genannten Chemikalien sind mit den sogenannten Damironen verwandt, die in Meeresschwämmen vorkommen.
Andere Namen: Rosy Bonnet, Deutsch (Rosa Rettich-Helmling), Niederlande (Heksenschermpje), Tschechische Republik (Helmovka narůžovělá), Ungarn (Rózsás kígyógomba), Lietuva (Rožinė šalmabudė), Polen (Grzybówka różowa), Schweden (Rosa rättikhätta).
Identifizierung von Pilzen
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Kappe
1.18 bis 3.3 bis 8 cm im Durchmesser, anfangs glockenförmig, mit einem Tuberkel in der Mitte, später konvex-ausladend, sich ausbreitend. Die Oberfläche des Hutes ist glatt, durchscheinend-gestreift, radial vernarbt, rosa und in der Mitte gelblich.
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Lamellen
Das Hymenophor ist lamellenförmig. Die Lamellen sind mitteldicht, breit, angewachsen, weißlich oder hellrosa.
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Stängel
1.57 bis 3.94 Zoll (4 bis 10 cm) hoch, 0.15 bis 0.39 Zoll (0.4-1 cm) im Durchmesser, zylindrisch, manchmal zur Basis hin erweitert, faserig, weißlich oder rosafarben.
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Fruchtfleisch
Das Fruchtfleisch ist dünn und weiß, es riecht nach Rettich.
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Sporen
5-8.5 * 2.5-4 μm, elliptische Form, glatte Oberfläche.
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Sporen Druck
Weiß.
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Lebensraum
Wächst von Ende Mai bis Dezember in Laub- und Mischwäldern, hauptsächlich mit Eichen, Linden und Buchen, auf herabgefallenem Laub, einzeln und in kleinen Gruppen.
Ähnliche Arten
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Sehr ähnlich, allerdings im Allgemeinen etwas kleiner und weniger voluminös und eher violett als rosa gefärbt (es gibt auch weiße und gelbe Formen von Lilac Bonnet).
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Viel kleiner, im Allgemeinen lila oder violett und riecht eher nach Tabak als nach Rettich.
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Hat dunkle Lamellenränder und mehr Purpur.
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Mycena rosella
Wächst unter Koniferen und bildet kleinere Fruchtkörper. Er riecht nicht nach Rettich und hat einen dunkleren Blattrand.
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Mycena pearsoniana
Hat stark gebogene Lamellen und inamyloide Sporen. Sie ist selten und blass gefärbt.
Taxonomie und Etymologie
Jean Baptiste Francois (Pierre) Bulliard führte 1783 den Namen Agaricus roseus ein. Später, im Jahr 1912, klassifizierte der Mykologe Eugen Gramberg (1865 - 1945) diese Art neu und gab ihr den Namen Mycena rosea. Der aus dem Lateinischen stammende Begriff rosea bedeutet rosa oder rosafarben.
Synonyme und Varietäten
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Agaricus roseus Schumach.
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Agaricus purus var. roseus (Schumach.) Pers., 1801
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Agaricus roseus Bulliard (1783), Herbier de la France, 4, tab. 162, Abb. 4 & tab. 507
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Agaricus roseus Schumach., 1803
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Hypophyllum subrubens Paulet (1808) [1793], Traité des champignons, 2, p. 244, tab. 119, Abb. 1-6
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Mycena pura f. Rosea (Gramberg) J. E. Lange 1936
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Mycena pura f. rosea J.E. Lange (1936), Flora Agaricina Danica, 2, p. 40, pl. 53, Feige. H
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Mycena pura var. rosea (J.E. Lange) J.E. Lange (1938), Dansk botanisk Arkiv, 9(6), p. 75
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Mycena rosea f. candida Robich 2003
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Mycena rosea Gramberg, Iconogr. Gen. Pl.: 36 (1912)
Quellen:
Foto 1 - Autor: bjoerns (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 2 - Autor: Björn S... (CC BY-SA 2.0 Generisch)
Foto 3 - Autor: Kai Löhr (CC BY 4.0 International)
Foto 4 - Autor: HenkvD (CC BY-SA 4.0 International)