Trametes suaveolens
Was Sie wissen sollten
Trametes suaveolens ist eine Pilzart, die zur Familie der Polyporaceae gehört. Oft ist er durch Algen grün gefärbt. Dieser hartnäckige Pilz wird eher selten gesehen, hauptsächlich auf lebenden oder toten Laubbäumen - vor allem Pappel und Weide. Es ist ein zäher und ungenießbarer Pilz.
Der Anisgeruch junger Exemplare ist zusammen mit der Quetschungsreaktion und der insgesamt weißlichen Farbe recht charakteristisch. Färber sind besonders an dieser Art interessiert, da sie einen begehrten violetten Farbstoff liefert.
Andere Namen: Duftende Klammer.
Identifizierung des Pilzes
Beschreibung
Dieser Pilz ist ungewöhnlich, da er durchgehend cremeweiß oder sehr hellgrau ist, obwohl er auf seiner fein flaumigen, gewellten Oberseite oft von grünen Algen gefärbt ist.
Die Klammern haben einen Durchmesser von 6 bis 12 cm und sind anfangs abgerundet, doch mit zunehmender Reife entwickeln sie schärfere Kanten an der Schnittstelle zwischen der fruchtbaren (unteren) und der unfruchtbaren (oberen) Oberfläche. Der Pilz hat keinen Stiel und das Fruchtfleisch ist sehr zäh.
Röhren und Poren
Die weißen Röhren sind 10 bis 15 mm tief und enden in rundlichen oder leicht verlängerten weißen, bräunlichen oder blass grau-gelben Poren, die im Abstand von 0.5 bis 1 mm.
Die Porenoberfläche verfärbt sich bräunlich, wenn sie gequetscht wird.
Sporen
Allantoid (wurstförmig), glatt, 8-12 x 4-4.5; inamyloid.
Sporen Druck
Weiß.
Geruch und Geschmack
Frische Exemplare riechen stark nach Anis, haben aber wenig Geschmack.
Lebensraum & Ökologische Rolle
Auf lebenden oder toten Laubbäumen, vor allem Pappeln und Weiden.
Ähnliche Arten
Tyromyces chioneus Daedalea suaveolens ist kleiner und wächst in Etagen auf verrottendem Totholz; ihr Fleisch ist saftig und ihre Poren sind runder und viel kleiner als die von Trametes suaveolens.
Taxonomie und Etymologie
Der 1753 von Carl Linnaeus beschriebene und als Boletus suaveolens bezeichnete Knollenblätterpilz wurde 1838 von dem großen schwedischen Mykologen Elias Magnus Fries in die Gattung Trametes überführt, wodurch sein heute anerkannter wissenschaftlicher Name Trametes suaveolens entstand.
Synonyme von Trametes suaveolens sind unter anderem Boletus suaveolens L., Daedalea suaveolens (L.) Pers., Polyporus suaveolens (L.) Fr., Trametes bulliardii Fr., Trametes odora Fr., Trametes
Trametes, der Gattungsname, leitet sich von der Vorsilbe tram- ab, die dünn bedeutet, und -etes, was soviel bedeutet wie "einer, der ist". Daraus ergibt sich, dass die Fruchtkörper der Pilze dieser Gattung im Schnitt dünn sind, zumindest an ihren äußeren Rändern.
Das spezifische Epitheton suaveolens bedeutet "süßlich riechend" - eine Anspielung auf den starken Anisgeruch, den frische, junge Exemplare verströmen, der am deutlichsten wahrnehmbar ist, wenn man an den Poren reibt oder eine Klammer schneidet oder bricht. Wenn die Klammern alt werden und austrocknen, ist der Duft kaum noch wahrnehmbar.
Quellen:
Foto 1 - Autor: Tatjana (CC BY 4.0 International)
Foto 2 - Autor: Nina Filippowa (CC BY 4.0 International)
Foto 3 - Autor: casmcwest (CC BY-SA 4.0 International)
Foto 4 - Autor: Jerzy Opioła (CC BY-SA 3.0 Unportiert)