Royoporus badius
Was Sie wissen sollten
Royoporus badius, auch als Schwarzfuß-Pilz bekannt, ist eine Pilzart, die in den gemäßigten Regionen Asiens, Australiens, Europas und Nordamerikas vorkommt. Er ist dafür bekannt, dass er Weißfäule in Laub- und Nadelhölzern verursacht. Dieser charakteristische Pilz hat einen dunkelbraunen oder rötlich-braunen Hut, der einen Durchmesser von bis zu 9 cm erreichen kann.Der Pilz wird bis zu 25 cm lang und hat einen Stiel, der an der Spitze oft schwarz und an der Basis schwarz oder braun ist, was ihm seinen Namen gibt. Große Exemplare dieses Pilzes sind aufgrund ihres einzigartigen Aussehens leicht zu erkennen.
Der Hut von Royoporus badius kann kreisförmig, nierenförmig oder mit einem gewellten Rand versehen sein. Mit zunehmender Reife verändert sich die Kappe von konvex zu flach oder trichterförmig und entwickelt auf ihrer Oberseite Falten. Der Stiel, der mittig oder seitlich am Hut befestigt sein kann, ist samtig, dunkelbraun bis schwärzlich-braun und wird mit zunehmendem Alter immer faltiger. Leider sind diese Pilze aufgrund ihrer zähen Beschaffenheit ungenießbar.
Die Sporen von Royoporus badius sind ellipsoid oder zylindrisch, durchscheinend und relativ klein. Der Pilz hat einen einzigartigen Hyphenaufbau, der zu einem harten und holzigen Gewebe führt. Er ist eine saprobielle Art, d. h. er ernährt sich von totem organischem Material und verursacht Weißfäule. Er wächst auf den Stämmen und Ästen verschiedener Laubbaumgattungen und ist in den gemäßigten Regionen Asiens, Europas und Nordamerikas weit verbreitet.
Andere Namen: Schwarzfüßiger Polypus, Schwarzbeiniger Polypus.
Identifizierung des Pilzes
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Kappe
Die Größe der Kappe kann von 1.57 bis 9.84 Zoll (4 bis 25 cm) oder mehr. Er ist typischerweise rund oder nierenförmig, manchmal mit einem gelappten Umriss. Der Hut ist trocken, oft dunkel rotbraun bis dunkelbraun, manchmal blass mit rötlich-braunem Zentrum. Er wird mit zunehmendem Alter dunkler und kann Schlieren aufweisen.
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Pore Oberfläche
Die Porenoberfläche läuft den Stiel hinunter, beginnt weiß und wird mit dem Alter schmutzig weißlich bis bräunlich. Die Poren sehen anfangs "gestopft" aus, werden aber später winzig und kreisförmig.
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Stängel
Der Stiel kann zentral, außermittig oder seitlich sein. Er reicht von 0.39 bis 1.57 Zoll (1 bis 4 cm) in der Länge und 0.20 bis 0.79 Zoll (0.5 bis 2 cm) in der Breite. Er ist trocken, hat eine helle Spitze und einen dunkelbraunen bis schwarzen, samtigen unteren Teil. Der Stiel ist zäh.
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Fruchtfleisch
Das Fruchtfleisch ist weiß, bleibt beim Aufschneiden unverändert und ist sehr zäh.
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Geruch und Geschmack
Er hat keinen ausgeprägten Geruch und einen leicht mehligen oder nicht ausgeprägten Geschmack.
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Sporenabdruck
Der Sporenabdruck ist weiß, aber es kann schwierig sein, ihn zu erhalten.
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Lebensraum
Wächst auf abgestorbenen Laubbäumen (manchmal auch auf Nadelbäumen), in der Regel nach dem Absterben der Rinde. Er verursacht Weißfäule und kann zu verschiedenen Jahreszeiten vorkommen. Ursprünglich in Deutschland beschrieben, ist er in Nordamerika, Europa, Asien, Ozeanien und Südamerika weit verbreitet.
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Mikroskopische Merkmale
Die Sporen sind subzylindrisch, glatt und hyalin in KOH. Hymeniale Zystidien sind nicht vorhanden. Das Hyphen-System ist dimitisch und besteht aus generativen und skelettartigen Hyphen. Es werden keine Klammerverbindungen gefunden.
Taxonomie und Etymologie
Diese Pilzart wurde 1801 von einem Wissenschaftler namens Christian Hendrik Persoon entdeckt, der sie Boletus badius. Später, im Jahr 1832, ordnete ein amerikanischer Mykologe namens Lewis David de Schweinitz sie der Gruppe Polyporus zu. Er blieb unter diesem Namen bis 1997, als De Schweinitz ihn in eine neue Gruppe namens Royoporus überführte, die er im Jahr zuvor geschaffen hatte.
Einige andere Pilze aus der Familie der Polyporaceae, die dem R ähnlich sind. badius umfassen P. dictyopus, P. melanopus, und P. tubaeformis. Sie haben so genannte "Klemmverbindungen" an ihren generativen Hyphen und leben in ähnlichen Umgebungen. Zmitrovich & Kovalenko schlug für diesen Pilz eine neue Gruppe namens Picipes vor, zusammen mit P. melanopus und P. tubaeformis. Nach Species Fungorum ist der korrekte Name für diesen Pilz jetzt Picipes badius.
Der Name "badius" kommt von dem lateinischen Wort "badi-", was "rötlich-braun" bedeutet."
Synonyme und Varietäten
Boletus badius Persoon (1801), Synopsis methodica fungorum, p. 523 (Basionyme) Sanctionnement : Fries (1821)
Steinpilz batschii J.F.Gmel. (1792)
Boletus durus Timm (1788), Florae megapolitanae prodomus, p. 271
Boletus perennis Batsch (1783), Elenchus fungorum, p. 103
Boletus variegatus Sowerby (1802), Coloured figures of English fungi or mushrooms, tab. 368
Fomes variegatus (Sowerby) Cooke (1885), Grevillea, 14(69), p. 21
Grifola badia (Persoon) Gray (1821), Eine natürliche Anordnung der britischen Pflanzen, 1, p. 644
Leucoporus picipes (Fries) Quélet (1886), Enchiridion fungorum in Europa media et praesertim in Gallia vigentium, p. 165
Melanopus picipes (Fries) Patouillard (1887), Les hyménomycètes d'Europe, anatomie générale et classification des champignons supérieurs, p. 137
Melanopus varius ss. Bourdot & Galzin (1925), Bulletin de la Société mycologique de France, 41(1), p. 110
Microporus mollis Patouillard (1909), Bulletin de la Société mycologique de France, 25(1), p. 4
Peziza conchata Paulet (1808) [1793], Traité des champignons, 2, S. 397, Registerkarte. 184, Abb. 3
Picipes badius (Pers.) Zmitr. & Kovalenko (2016)
Placodes variegatus (Sowerby) Quélet (1886), Enchiridion fungorum in Europa media et praesertim in Gallia vigentium, p. 172
Polyporellus badius (Pers.) Imazeki (1989)
Polyporellus picipes (Fries) P. Karsten (1879), Meddelanden af societas pro fauna et flora fennica, 5, p. 37
Polyporus badius (Persoon) Schweinitz (1832), Transactions of the American philosophical Society, series 2, 4(2), p. 155
Polyporus dibaphus Berkeley & M.A. Curtis (1872), Grevillea, 1(3), p. 36
Polyporus durus (Timm) Kreisel (1984), Boletus, SchrReihe, 1, p. 30
Polyporus nigripes Wallroth (1833), Flora cryptogamica germaniae, 2, p. 598 (nom. illegit.)
Polyporus picipes Fries (1838) [1836-38], Epicrisis systematis mycologici, p. 440
Polyporus variegatus (Sowerby) Fries (1838) [1836-38], Epicrisis systematis mycologici, p. 470
Polyporus varius var. γconvolutus Persoon (1825), Mycologia europaea, seu complet omnium fungorum in variis europaeae regionibus detectorum enumeratio, 2, p. 52
Royoporus badius (Persoon) A.B. De (1997), Mycotaxon, 65, p. 471
Royoporus badius Video
Quelle:
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