Tricholoma stans
Was Sie wissen sollten
Tricholoma stans ist ein seltener Pilz, der schwer zu identifizieren ist, weil er anderen Pilzen seiner Gruppe ähnlich sieht. Er kommt hauptsächlich auf dem europäischen Festland vor.
Dieser Pilz hat einen bräunlichen Hut, der flach oder leicht gewölbt sein kann und sich etwas klebrig anfühlt. Die Lamellen unter der Kappe sind weiß oder cremefarben und in der Nähe des Stiels gekerbt. Der Stiel ist zunächst weiß, wird dann aber blassbraun und hat keinen Ring um sich herum. Wenn man ihn berührt, verfärbt sich das Innere des Pilzes von weiß nach braun.
Wenn man sie unter dem Mikroskop betrachtet, sieht man an einigen Stellen zwei Sporen statt einer. Die Sporen selbst sind winzig und oval. Wenn du einen Abdruck davon machst, ist er weiß.
Dieser Pilz hat keinen starken Geruch, aber er kann an feuchtes Mehl erinnern, wenn man an ihm schnuppert. Und wenn du sie schmeckst, hat sie einen ähnlich milden Geschmack.
Tricholoma stans geht eine Partnerschaft mit bestimmten Baumarten ein, vor allem mit Kiefern und Fichten. Man findet ihn meist im Sommer und Herbst, obwohl es nicht viele bestätigte Sichtungen gibt.
Er ist einem anderen Pilz namens Tricholoma pesundatum recht ähnlich, aber man kann sie anhand des Geruchs, des Geschmacks und einiger Unterschiede bei den Sporen und dem Aussehen unterscheiden. Sie ähnelt auch T. albobrunneum und T. aff. albobrunneum, aber die Kappe ist nicht mit so wichtigen angeborenen Fibrillen verziert. Er ist robuster und hat oft keinen weißen Streifen an der Spitze des Fußes. Die Form der Sporen kann ihn von T unterscheiden. mcnelii.
Andere Namen: Aufrechter Kiefernritterling, deutsch (Rotfleckender Kiefernritterling).
Pilz Identifizierung
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Kappe
5-10 cm groß, konvex bis spreizend, unregelmäßig geformt, anfangs zähflüssig-klebrig, dann klebrig oder lackiert, Oberfläche kann kahl bis fibrillös-gefiedert sein, Farbe variiert von orange-braun bis ziegelrot, zum Rand hin deutlich werdend, der Rand kann bei Reife manchmal deutlich gerippt sein.
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Lamellen
Zunächst adnexiert, dann emarginal, dicht beieinander, von cremefarbener bis cremerosa Farbe, mit möglicher brauner Färbung.
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Stängel
Größe 4-6 x 0.8-2.2 cm, subequal in der Größe, voll und fest, mit flockiger Textur zur Spitze hin, und fein fibrillös zur Basis hin. Anfänglich weißlich, wird es mit zunehmendem Alter oder beim Zerdrücken braun. Ihm fehlt eine ausgeprägte ringförmige Zone.
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Fruchtfleisch
Das Fleisch ist weiß und färbt sich beim Zerdrücken allmählich bräunlich.
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Geruch und Geschmack
Er hat einen leicht krautig-schleimigen Geruch und einen milden Geschmack.
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Sporen
Die Sporen sind breit ellipsoid bis ellipsoid, glatt und reagieren nicht mit Melzer's Reagenz. Sie messen 4.5-6.5 x 3-3.5 µm, mit einem durchschnittlichen Q-Wert von 1.52-1.58.
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Lebensraum
Dieser Pilz ist ein Mykorrhizapilz und kommt typischerweise auf dem Boden unter Kiefern in Nadelwäldern vor, die meist von Kiefern dominiert werden. Er geht eine symbiotische Beziehung mit Pilzen ein und kann im Sommer bis Herbst beobachtet werden, obwohl er selten ist.
Taxonomie und Etymologie
Im Jahr 1874 beschrieb Elias Magnus Fries einen Pilz wissenschaftlich und nannte ihn Agaricus stans. Der italienische Mykologe Pier Andrea Saccardo ordnete diese Art jedoch 1887 in die Gattung Tricholoma ein und gab ihr den Namen Tricholoma stans. Also, Agaricus stans Fr. nun als Synonym von Tricholoma stans.
Die von Elias Magnus Fries aufgestellte Gattung Tricholoma hat ihren Namen von griechischen Wörtern, die "haarige Fransen" bedeuten, was etwas unpassend ist, da nur wenige Arten dieser Gruppe tatsächlich haarige oder schuppige Hutränder haben.
Das spezifische Epitheton "stans" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "stehend" oder "aufrecht"."
Synonyme und Varietäten
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Agaricus pessundatus subsp.* stans Fries (1869), Icones selectae hymenomycetum nondum delineatorum, 1(3), p. 25, tab. 28
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Agaricus stans (Fries) Fries (1874), Hymenomycetes europaei sive epicriseos systematis mycologici, p. 52
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Agaricus stans f. montana Fries (1874), Hymenomycetes europaei sive epicriseos systematis mycologici, p. 52
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Tricholoma pessundatum var. montanum (Fries) Pilát (1961), Mushrooms and other Fungi, p. 56, pl. 56
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Tricholoma albobrunneum ss. Michael-Hennig (1964), Fürhe für Pilzfreunde, 3, p. 210
Quellen:
Foto 1 - Autor: Garrett Taylor (Public Domain)
Foto 2 - Autor: ericahastdahl (CC BY-NC 4)
Foto 1 - Autor: Wataru Aoki (CC BY-NC 4)
Foto 2 - Autor: williammay1972 (CC BY-NC 4)