Cyanoboletus pulverulentus
Was Sie wissen sollten
Cyanoboletus pulverulentus ist ein essbarer Steinpilz. Die Kappe ist konvex, im Alter flach, dunkel rotbraun, mit zunehmendem Alter heller werdend, und wird bis zu 8 cm (3.1 Zoll) im Durchmesser. Das Fleisch ist gelb, hat einen milden Geschmack und färbt sich beim Anfassen sofort schwarz-blau.
Man findet sie in Laub- und Mischwäldern, vor allem auf feuchten Böden an Hängen und unter Buchen und Eichen. Eine weit verbreitete Art, die in Nordasien, Europa, Nordafrika, Mittel- und Nord-Südamerika und im östlichen Nordamerika vorkommt. Alle Teile des Pilzes färben sich nach der Bearbeitung dunkel bläulich-schwarz.
Die Pilze galten früher als essbar, aber eine neuere Studie hat ergeben, dass dieser Pilz Arsen übermäßig anreichert (mit Konzentrationen von über 1000 mg/kg Trockengewicht) und sein Verzehr daher eingeschränkt werden sollte.
Durch DNA-Tests wurde dieser Pilz von Boletus in eine neu aufgestellte Gattung namens "cyanodoboletus" überführt ("cyano" bezieht sich auf die charakteristischen leuchtend blauen Flecken). Der Name steht in Klammern, weil pulverulentus ein europäischer Name ist. Die DNA hat bewiesen, dass es sich bei dem amerikanisch aussehenden Exemplar um eine andere Art handelt, aber der nordamerikanische Ersatzname muss noch angenommen werden.
Andere Namen: Tintenfleck.
Identifizierung des Pilzes
Hut
Unreife Exemplare sind fein samtig und konvex, wachsen auf einen Durchmesser von 4 bis 10 cm an und werden glatt und breit konvex, ohne jedoch vollständig abzuflachen. Die Oberfläche des trockenen Hutes ist schmutzig dunkelbraun, manchmal rissig und rötlich in und um die Risse herum; die Oberfläche des Hutes wird schwarz, wenn er gequetscht wird.
Das gelbe Hutfleisch von Boletus pulverulentus färbt sich blauschwarz, wenn es angeschnitten und der Luft ausgesetzt wird.
Röhren und Poren
Unter dem Hut enden gelbe Sporenröhren in großen eckigen Poren, die zunächst gelb (gelegentlich blass orange) sind, sich aber bei Berührung blauschwarz färben. Wenn sie aufgeschnitten oder aufgebrochen werden, färben sich die Röhren ebenfalls blauschwarz.
Stiel
1 bis 2.Mit einem Durchmesser von 5 cm und einer Höhe von 4 bis 8 cm ist der Stängel des Schwarzen Knollenblätterpilzes zylindrisch oder verjüngt sich leicht zur Basis hin. An der Spitze leuchtend gelb, ist die Stieloberfläche zur Basis hin rötlich-braun und verfärbt sich wie der Rest dieses unansehnlichen Pilzes blauschwarz, wenn er beim Hantieren gequetscht wird.
Das gelbe Stielfleisch verfärbt sich schnell blauschwarz, wenn es angeschnitten und der Luft ausgesetzt wird.
Sporen
Subfusiform bis breit ellipsoid, glatt, 11-14 x 4.5-6µm.
Sporenabdruck
Oliv-braun.
Geruch und Geschmack
Nicht unterscheidbar.
Lebensraum & Ökologische Rolle
Boletus pulverulentus ist am häufigsten unter Buchen oder Eichen anzutreffen, aber diese Ektomykorrhizapilzart wird auch manchmal unter anderen Laubhölzern gefunden. Seltener wird der Schwärzende Röhrling auch unter Nadelbäumen gefunden.
Ähnliche Arten
-
Er ist ebenso empfindlich und sein Hut, seine Poren und sein rot gepunkteter Stiel färben sich dunkelblau, wenn er gequetscht wird; seine Poren sind jedoch eher rot als gelb.
-
Die östliche nordamerikanische Art kann von C unterschieden werden. pulverulentus durch die rosa bis rötliche Farbe im Mittelteil des Stiels.
-
Färbt sich ebenfalls dunkelblau, aber die Poren sind orange/rot und der Hut ist dunkler, und auch der Stiel ist eher orange/rot.
-
Hat einen viel röteren Stielansatz und der Hut ist blasser, er färbt sich nicht so dunkelblau.
-
Ist eine viel bräunlichere Art mit hellen Poren, nicht chromgelb, und färbt sich heller blau.
-
Hat eine viel blassere, fast weiße Kappe und einen sehr roten Stiel und Poren und färbt sich langsam blau, wenn sie beschädigt wird, dann wieder blass fleischfarben.
Taxonomie und Etymologie
Boletus pulverulentus wurde erstmals 1836 von dem deutschen Mykologen Wilhelm Opatowski (1810 - 1838) beschrieben. Zu seinen Synonymen gehört Xerocomus pulverulentus (Opat.) E.-J. Gilbert.
Der Pilz wurde 2014 in die neu geschaffene Gattung Cyanoboletus überführt, wo er die Typusart ist. Basierend auf der 28S rDNA stimmt die nordamerikanische Sammlung dieses Pilzes in der Genbank-Datenbank (Zugangsnummer KF030313) nicht mit der aus Europa überein.
Der Gattungsname Boletus stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Tonklumpen", während das spezifische Epitheton pulverulentus "mit Pulver bedeckt" bedeutet - ein Hinweis auf die trockene, fein samtige oder leicht pulverige Oberfläche der Kappen und Stiele junger Exemplare.
Quellen:
Foto 1 - Autor: Björn S... (CC BY-SA 2.0 Generisch)
Foto 2 - Autor: Björn S... (CC BY-SA 2.0 Generic)
Foto 3 - Autor: Lukas aus London, England (CC BY-SA 2.0 Generisch)
Foto 4 - Autor: Lukas aus London, England (CC BY-SA 2.0 Generisch)
Foto 5 - Autor: walt sturgeon (Mycowalt) (CC BY-SA 3.0 Unportiert)